Auswahl einer Streaming Plattform

Wenn man sich entschieden hat, dass man ein Programm live streamen möchte, geht es um die Auswahl, über welche Plattform man das laufen lässt.

Youtube

Die wohl bekannteste Plattform dürfte Youtube sein.

Hier können sowohl Videos hochgeladen werden, um sie langfristig einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Es können aber auch Live-Streams gesendet werden.

Dazu benötigt man natürlich ein Google-Konto. Viele dürften so ein Konto bereits besitzen, um ein Android Smartphone einzurichten und auf den Google Playstore zugreifen zu können.

Mit diesem Google-Konto ist sowohl ein Mailkonto als auch ein Youtube-Konto verbunden.

Meldet man sich bei Google an, so kann man auf seinen eigenen Youtube-Kanal zugreifen und bereits Videos hochladen und anbieten.

Für Live-Streaming muss das Konto allerdings erst noch berechtigt werden. Danach dauert es 24 Stunden und man kann mit dem Streaming beginnen.

Geplante Live Streams

Im Video Studio kann man einen Stream für ein zukünftiges Datum planen.

Dabei erhält man dann auch eine kryptische URL, die man auf diversen Kanälen publik machen kann.

Mit jeder Übertragung ändert sich diese URL allerdings. Man muss also für jeden geplanten Stream erneut den Link verteilen.

Erst wenn man eine gewisse Anzahl von Abonnenten (ca. 100) auf seinem Kanal hat, bekommt man von Youtube eine feste URL zugeordnet.

Zu der eingestellten Uhrzeit beginnt dann der Stream. Leider kann man den Stream nicht bereits früher starten und probieren, ob alles funktioniert.

Dazu benötigt man einen spontanen Stream, den man sofort starten kann.

Spontane Streams

Spontane Streams werden sofort gestartet und laufen auch gleich los. Allerdings bekommt man die URL zu diesem Stream erst dann, wenn der Stream gestartet wurde. Man kann die Zuschauer also nicht im Vorfeld über den Stream informieren.

Zum Streamen auf Youtube muss man lediglich dem Browser erlauben, auf Kamera und Mikrofon zugereifen zu dürfen. Schon kann man live streamen.

Leider ist es bei Youtube nicht möglich, das Video des Live-Streams auf einer eigenen Webseite einzubetten. Dazu benötigt man ein spezielles Partnerprogramm von Youtube. Das ist leider kostenpflichtig.

Twitch

Auf der Plattform Twitch gibt es hauptsächlich Computerspieler, die einen Live-Stream senden, wie sie ein Computerspiel spielen. Und alle können zuschauen.

Aber natürlich kann man bei Twitch auch alles andere streamen.

Der Vorteil ist, dass man nach einer Registrierung bei Twitch sofort anfangen kann und keine 24 Stunden warten muss.

Von Vorteil ist ausserdem, dass der Login-Name bei Twitch auch gleich der Kanalname ist und dieser Kanalname wird Teil der URL mit der der Live-Stream gesendet wird.

Und diese URL bleibt immer gleich. Man kann die URL also bekannt machen und jeder Stream wird immer unter dieser URL abrufbar sein.

Und diese URL kann auch ganz leicht über einen <iframe> in die eigene Webseite integriert werden.

<iframe
    src="https://player.twitch.tv/?<channel, video, or collection>&parent=streamernews.example.com"
    height="<height>"
    width="<width>"
    allowfullscreen="<allowfullscreen>">
</iframe>

Man muss nur die <Platzhalter> in dem HTML-Code durch die richtigen Werte ersetzen. Bei Twitch finden sich hier einfache Erläuterungen.

Insofern ist es mit Twitch etwas leichter, einen Stream zu planen und bekannt zu machen. Über Twitch kann man natürlich auch gleich direkt auf der Webseite mit dem Streamen beginnen.

Meistens wird man aber eher mit einer guten Streaming-Software arbeiten, um dem Stream einen professionellen Touch zu verleihen.

Leider werden die Aufzeichnungen eines Streams bei Twitch nicht gespeichert. Man muss in den Einstellungen seines Twitch-Kontos erst einschalten, dass die Aufzeichnung gespeichert werden soll.

Allerdings werden dann Aufzeichnungen nur für 14 Tage gespeichert.

Und hier kommen wir zurück zu Youtube. Videos auf Youtube werden nicht gelöscht und man kann in Twitch eine Verbindung mit dem Youtube-Konto herstellen.

Dadurch kann man aufgezeichnete Live-Streams direkt zu Youtube exportieren. Die Videodateien werden also direkt übertragen und müssen nicht erst auf den lokalen Rechner runter und dann bei Youtube wieder hochgeladen werden.

Die ideale Kombination sieht also so aus, dass man sowohl ein Twitch-Konto als auch ein Youtube-Konte besitzt. Über Twitch streamt man sein Video und exportiert die Aufzeichnung im Anschluß zu Youtube.

Auf der eigenen Homepage kann man nun den Live-Stream von Twitch einbetten und anzeigen und man kann Beiträge über die vergangenen Sendungen mit Youtube-Videos erstellen.

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